In einem kleinen Dorf umgeben von Bergen wachsen drei Generationen von Frauen auf. Alle sind zu groß für ihre Umgebung. Mia Oberländers Graphic Novel ANNA ist eine Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Norm: Zwischen Komödie, Essay und Coming-of-Age findet sie einen ganz eigenen Stil in Bild und Wort, um von den Konflikten zwischen Individuum und Gesellschaft, der Weitergabe von Traumata innerhalb von Familien und dem Blick auf den weiblichen Körper zu erzählen.
Eine Gruppe von Künstler:innen um Mia Oberländer nahm die Themen von ANNA mit nach Peuerbach. Dort befragten sie Frauen des Ortes nach ihrem Leben. Im ehemaligen Textilkaufhaus Schmidauer kreierten Mia Oberländer und Julia Wazinski eine installative Ausstellung, die gleichzeitig Spielort der Performance ANNA war. Zwischen Tanz und Schauspiel kreiste die Auseinandersetzung ums Aufwachsen, Herauswachsen, über sich Hinauswachsen und schließlich erwachsen werden.
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Interviews zum Nachhören
In Vorbereitung auf Performance und Ausstellung war Regisseur Henri Hüster im Frühjahr 2023 unterwegs in Peuerbach, um Frauen aller Generationen über ihr Leben in Peuerbach zu interviewen. Die Interviews stehen ab jetzt auch hier zum Nachhören zur Verfügung.